Satyananda Yoga

Achtsamkeit in Stille und Bewegung

Satyananda Yoga hilft Dir Deinen Körper beweglicher zu machen und zu kräftigen, Deine Gedanken zur Ruhe zu bringen und wirkt ausgleichend auf Deine Emotionen.

 

I.d.R. folgt eine Yogastunde in der Satyananda Yogatradition dem Klassischen Ablauf von Asana (Körperübung), Pranayama (Atemübung), Meditation bzw. Yoga Nidra. Einige Asanas werden im Atemfluß sanft dynamisch praktiziert. Andere werden lange gehalten, wobei die Haltung so entspannt wie möglich eingenommen wird (siehe auch Yin Yoga).

 

* * *

 

Weltweit greifen viele Yogalehrer und fortgeschrittene Schüler verschiedenster Yogatraditionen zu den vielen Büchern der Bihar School of Yoga, den Publikationen des Satyananda Yoga.

 

Ansonsten ist Satyananda Yoga insbesondere durch die Tiefenentspannung Yoga Nidra, die Pawanmuktasanas und durch verschiedene Meditationstechniken aus den Tantras bekannt.

 

 

Asanas

sind dynamisch oder statisch ausgeführte Körperübungen. Einige Asanas werden im Atemfluß dynamisch praktiziert. Andere werden lange gehalten, wobei - im Satyananda Yoga - nur die dazu notwendigen Muskeln aktiviert werden.

 

Asanas bauen körperliche, geistige und psychische Spannungen ab. Der Körper wird beweglicher und kräftiger, Energiebahnen und psychische Zentren werden geöffnet und die Wahrnehmung von Körper, Atem, Geist und Psyche wird verbessert.

 

Pawanmuktasanas

Pawan Mukta Asanas sind eine Serie von Übungen aus dem Satyananda Yoga. Sie sind einfach auszuführen und haben dennoch eine tiefgreifende und wohltuende Wirkung auf alle Körpersysteme. Sie werden auch als "Akupunktur ohne Nadeln" bezeichnet (Dr. Hiroshi Motoyama) und sind insbesondere für Anfänger geeignet, haben jedoch auch Fortgeschrittenen viel zu bieten.

 

Pranayama

Beim Pranayama wird durch Atemübungen das Energieniveau erhöht, die Lungen werden gereinigt und gekräftigt, Emotionen und Gedanken werden beruhigt.

 

Yoga Nidra

ist eine von Swami Satyananda Saraswati aus alten tantrischen Schriften entwickelte Tiefenentspannung. Es ist eine systematische Methode, um körperliche, geistige und emotionale Entspannung herbeizuführen. Inhalte sind Körperbewußtsein, Atembewußtsein und Visualisierungen. Yoga Nidra bedeutet bewusster Schlaf. Angestrebt wird dabei ein Zustand der zwischen Wachen und Schlafen liegt. Diese Tiefenentspannung wird auf dem Rücken liegend (in Shavasana) ausgeführt.

 

Meditation

Meditationen im Sitzen führen zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit und schärfen die Warnehmung. Der Geist wird mit verschiedenen Methoden beschäftigt und kann so zur Ruhe kommen, statt sich in Gedanken zu verlieren.

Im Satyananda Yoga gibt es verschiedene Meditationen aus den Tantras, wie z.B. Antar Mouna (Innere Stille).

 

Shatkarmas

sind die Reinigungsübungen im Yoga. Hierzu gehören u.a. die Jala Neti (die Nasenspülung), sowie Shankprakshalana (sanfte und gründliche Reinigung des Verdauungstraktes). 

[nicht Teil der normalen Yogakurse]

 


Die Tradition

Die Satyananda Yogatradition ist inspiriert von Adi Shankaracharya, der im 8. Jahrhundert geboren wurde. Er systematisierte die Advaita-Vedanta Philosophie.

 

Satyananda Yoga fußt auf der tantrischen, vedischen und yogischen Tradition. Es integriert dabei verschiedene Yoga Wege (Jnana Yoga, Bhakti Yoga, Karma Yoga, Hatha Yoga, Raja Yoga, Kriya Yoga).

 

Weitere Infos: www.yogavision.net/yv/vision.htm


Sivananda mit Schülern
Sivananda mit Schülern

Swami Shivananda (Sivananda, 1887-1963) hatte einen großen Einfluß auf das Yoga im Westen. Er ordnete Asanas in einer bestimmten Reihenfolge, der sog. Rishikeshreihe an. Der dynamische Sonnengruß dient zur "Aufwärmung" und Vorbereitung des Körpers für die statischen Asanas.  

Shivananda Yoga wurde von seinem Schüler Swami Vishnu Devandanda (1927-1993) weiterentwickelt.


Swami Paramahamsa Satyananda (1923-2009) ist ein Schüler von Swami Shivananda, bei dem er 12 Jahre verbracht hat. Weitere Inspirationen bekam er bei seiner langen Reise, wo er u.a. bei einer Tantrikerin im Himalaya lernte. Dadurch ist sein Yoga stark von der tantrischen Tradition beeinflußt. Hierauf beruhen die Meditationen des Satyananda Yoga, sowie Yoga Nidra, eine inzwischen weit verbreitete Tiefenentspannung. 1956 rief Swami Satyananda die 'International Yoga Felloship Movement' (IYFM) ins Leben und gründete 1963 mit der Bihar School of Yoga (BSY) die erste Yoga-Universität. Seit 1988 ist Swami Niranjanananda Saraswati sein Nachfolger.

 


Swami Janakananda brachte Satyananda Yoga nach Skandinavien und gründete die Skandinavische Schule für Yoga und Meditation. Seine langjährige Schülerin Hari Prem bot bis 2020 zusammen mit ihrem Partner Björn in Südschweden Retreats und Yogalehrerausbildung im Ananda Mandala Yoga & Meditation Retreat Center an.

 

Meine erste Yogalehrerausbildung habe ich in der Shivananda Yogatradition gemacht (2002, BYV). Bei der Skandinavischen Schule für Yoga und Meditation habe ich u.a.  am 3-monatigen Sadhanakurs (2003) teilgenommen. Im März 2013 habe ich die Yogalehrerausbildung nach den Richtlinien der Bihar School of Yoga (India) und der Satyananda Yoga Academy (Europa) im Ananda Mandala Yoga & Meditation Retreat Center abgeschlossen.


 

siehe auch:

Bücher der Bihar School of Yoga

Zeitschrift Bindu (Informative Artikel zu Yoga & Meditation)

 



"Yoga befreit dich nicht, das tust du selbst."
"Grundlegend im Tantra ist, daß man eher das Erleben als Methode benutzt, als es mit Kontrolle und Beherrschen zu versuchen."

(Swami Janakananda)